AOK-Landespokal:  Fortuna Babelsberg - TSV Chemie Premnitz 3:0 (1:0)

Eine harte Woche, mit zwei Testspielen, lag hinter unserer Mannschaft und so ging man doch mit einer außergewöhnlichen Anspannung in das erste Pflichtspiel der Saison 2021/22. Keiner konnte nach dem Trainer- und auch Spielsystemwechsel den aktuellen Stand einordnen. Für die erste Standortbestimmung kam mit Chemie Premnitz, ein Gegner auf Augenhöhe, gerade recht.

Coach David Sommer hatte seine Premiere in einem Männerpflichtspiel als Trainer in dem er positiv auf einen breiten Kader zurückgreifen konnte. Das Rückgrat der Mannschaft bildeten die erfahrenen Spieler, die schon länger das Fortuna Dress tragen. Mit dieser geballten Erfahrung wurde das Spiel von Beginn an kontrolliert und die ersten Chancen hatten John Lukas Schmidt und Markus Goede. Dessen Kopfball entschärfte in der 14.Minute Premnitz Keeper Joseph Asaba gekonnt. Danach ergaben sich für die Premnitzer zwei Kontermöglichkeiten, die aber auch erfolglos blieben.

In der 36.Minute war es dann soweit, auf der rechten Seite setzte sich Neuzugang John Lukas Schmidt energisch durch und vollendete scharf und nicht haltbar in die lange Ecke zum 1:0. Bei einem weiteren Konter der Gäste stand uns das Glück etwas Pate, ein eventueller Elfmeterpfiff lag im Bereich des Möglichen. Um es aber gleich klar zu stellen, es war ein absolut faires Spiel von beiden Seiten und Schiedsrichter Artwin Archut hatte wenig Mühe mit der Partie, eine gelbe Karte belegt dies eindeutig.

Nach der Pause wurde Fortunas Überlegenheit etwas deutlicher, die Premnitzer kamen kaum noch bis zu unserem Strafraum und so häuften sich die Chancen zum Ausbau der Führung. Einen Kopfball von Enis Wendland (49.), konnte die Abwehr noch von der Linie kratzen. Es zeichnete sich immer mehr ab, das mit einem 2:0 das Spiel entschieden sein würde und das geschah dann in der 66.Minute, absolut sehenswert. Einen Pass von Sascha Guthke auf der linken Seite in die Tiefe nahm Dennis Weber direkt und passte den Ball flach in die Mitte, wo erneut John Lukas Schmidt wenig Mühe hatte, mit seinem zweiten Treffer einen tollen Einstand zu feiern. Danach waren noch mehrere Möglichkeiten um 3:0 vorhanden, doch es dauerte bis in die Nachspielzeit. Markus Goede nahm den weiten Weg von der eigenen Abwehr bis zur Ausführung der Ecke auf der rechten Seite, doch das sollte sich lohnen, denn in der Mitte hatte Georg Müller wenig Mühe den 3:0 Endstand zu besorgen.

Unterm Strich ein absolut verdienter Heimerfolg. Der auch nicht mit dem Wissen geschmälert werden sollte, dass zwei Premnitzer Akteure auf Grund von roten Karten aus dem Oktober 2020, also der alten Saison, noch fehlten. Coach David Sommer fielen mit Sicherheit mehrere Steine vom Herzen und er kann sich über diesen ersten kleinen Erfolg freuen. Der gesamte Auftritt aller eingesetzten Spieler macht aber auch Hoffnung auf mehr, da kann durchaus eine Mannschaft zusammenwachsen.

Da die Auslosung für die nächste Pokalrunde bereits stattgefunden hat, steht auch der Gegner schon fest. Am kommenden Samstag gastiert um 15.00 Uhr der Brandenburgligist FSV Bernau Am Stern. Auch wenn man es nicht glaubt, das letzte Pokalspiel gegen diesen Gegner fand im September 2017 statt, also vor bereits vier Jahren, als wir noch in der Landesklasse spielten. Damals gab es ein knappes, im Spielverlauf unglückliches 1:2 und das Pokalaus. Wichtig wird sein mit einem couragierten Auftreten Selbstbewußtsein für den schweren Punktspielauftakt eine Woche später gegen Stahl Brandenburg zu tanken.