AOK-Landespokal: Fortuna Babelsberg – FSV Bernau 2:0 (1:0)
Nach dem klaren Pokalerfolg am vergangenen Wochenende gegen Chemie Premnitz kam mit dem FSV Bernau ein Team aus der Brandenburgliga an den Potsdamer Stern und war ein guter Prüfstein zur Standortbestimmung eine Woche vor dem Punktspielstart gegen Stahl Brandenburg.
Vor über 100 Zuschauern kam Fortuna gut und selbstbewusst in die Partie, so dass sich kein Klassenunterschied ausmachen ließ. Mit schnellem Kombinationsspiel wurde Druck auf den höherklassigen Gegner ausgeübt, dabei aber die Abwehrarbeit nicht vernachlässigt und so gab es auf beiden Seiten wenig hochkarätige Chancen.
Eine davon nutzten die Hausherren mit schnellem Umkehrspiel über John Lukas Schmidt und Dennis Weber. Der Routinier ließ sich nach 10 Minuten die Chance zur 1:0 Führung nicht entgehen. Dieser Treffer schien die Bernauer zu verunsichern, die zwar etwas mehr Spielanteile hatten, aber gegen die gut stehende Babelsberger Abwehr kaum zum Zuge kamen und so spielte sich das Geschehen bis zur Pause meist im Mittelfeld ab.
Auch nach der Pause ein ähnliches Bild und so lebte die Partie von der Spannung. Diese schien für einen Vertreter des Trainerkollektivs der Gäste zu viel und so hatte er sich mit einer verbalen Entgleisung nicht im Griff, sah folgerichtig durch Schiedsrichter Maximilian Bauer in der 60.Minute die rote Karte.
Nur sieben Minuten später fiel mit einem Eigentor das 2:0 (67.) als Dennis Weber einen Ball aus dem Halbfeld auf John Lukas Schmidt ablegte und dieser sofort abzog. Kevin Pelzer im Tor der Barnimer wehrte den Ball zwar ab, aber vom Körper seines Mitspielers Ken Antonio Otieno fand das Spielgerät den Weg über die Torlinie.
Dabei blieb es bis zum Schlusspfiff und Fortuna hatte innerhalb von 1 ½ Wochen gegen durchaus starke Gegnerschaft zum dritten Mal „zu null“ gespielt. Dies und die Tatsache, dass Weber und Co. Vorn treffen, war der Grundstein für den Sieg.
In einer sehr emotional und vom Gegner sportlich nicht immer ganz fair geführten Partie hat Fortuna am Ende nicht unverdient gewonnen und zieht somit in die nächste Pokalrunde ein.
Fortuna Babelsberg: Firchau – Goede, Müller, Guthke – Scharffenberg (72. Plaue), Neuschäfer-Rube, Wendland, M. Schmidt (87. Seidel) – Weber (69. Fitzlaff), J. L. Schmidt.