Landesliga: Fortuna Babelsberg – FC 98 Hennigsdorf 5:1 (0:1)
Das letzte Pflichtspiel bestritt unsere Mannschaft vor knapp drei Monaten beim denkwürdigen Pokalspiel in Cottbus. Danach beherrschte mehr oder weniger Corona mit all seinen Folgen die Aktualität der Ereignisse. Beide angesetzten Nachholspiele in Ahrensfelde und Alt Ruppin fielen aus verschiedenen Gründen aus und so stand, nach mehreren Trainingseinheiten und nur zwei Testspielen, der Punktspielauftakt 2022 auf dem Plan gegen den FC 98 Hennigsdorf. Die Gäste hatten bereits einen Kaltstart in die Saison in Schwedt und unterlagen dort 0:1.
Das erste Lob, bereits vor dem Anpfiff, gehört dem „Hennigsdorfer Fanorchester“, das zumindest in der ersten Stunde für ausreichend Unterhaltung sorgte. Männer, es sei Euch gesagt, wir wünschen Euch von ganzem Herzen, dass Ihr diesem Hobby noch lange nachgehen könnt!
Auch vor dem Anpfiff gab es viele Diskussionen über die sogenannte 2G Corona Regel, im Gegensatz zu zumindest einigen Vereinen, haben wir damit derzeit keine Probleme, die gesamte Mannschaft plus Stab sind durchgeimpft, so das auch in den kommenden Wochen von dieser Seite Ruhe sein sollte.
Trainer David Sommer hatte an diesem Spieltag planmäßig seinen Urlaub und so hatte erstmalig Florian Bitzka an diesem Nachholspieltag das Sagen an der Außenlinie und auch die Qual der Wahl bei der Startaufstellung. In dieser standen mit Dwayne Bensch und Tim Dethloff auch zwei Neulinge, damit hat sich der Kader auch in der Breite qualitativ deutlich verstärkt.
Und dann ging es endlich wieder los! Die ersten Minuten gehörten den Gästen, die einige Fehler erzwingen konnten und so optisch Vorteile hatten. Nach rund zehn Minuten beruhigte sich unser Spiel mit deutlich mehr sicherem Ballbesitz, aber nach vorn gelang kaum Nennenswertes. Durch das lange Ballhalten konnte sich die Hennigsdorfer Abwehr immer wieder sortieren und der relativ kleine Kunstrasenplatz spielte ihnen zusätzlich in die Karten. An dieser Stelle muss unbedingt vermerkt werden, das der Eigentümer der Anlage den Rasenplatz bereits vorsorglich am Mittwoch sperrte, es hatten beiden Seiten also ausreichend Zeit sich auf dieses Spiel einzustellen. Bis auf den Hennigsdorfer Führungstreffer aus dem Nichts, in der 33.Minute, gab es wenig Erwähnenswertes. Lucas Heidel schaltete nach einem Einwurf am schnellsten und schob den Ball ein.
Nach der Pause kamen mit Armans Ligouis und dem dritten Neuzugang Niclas Donatz zwei frische Kräfte und es wurde plötzlich mit Wiederanpfiff ein völlig anderes Spiel. Sofort wurde konsequent auf das Gästetor gespielt und auch endlich Keeper Tobias Bahra beschäftigt. Nach einer guten Stunde der mehr als verdiente Ausgleich. Armand Ligouis setzte sich auf der rechten Seite einmal mehr energisch durch, seine scharfe flache Eingabe konnten die Hennigsdorfer nicht mehr abwehren, mit einem Eigentor stand es Remis. Und es ging weiter nur in eine Richtung und der Führungstreffer war sehenswert. In der 65. Minute wurde eine Ecke von rechts, weit zurück auf Andreas Plaue gespielt, der eine langen Flanke auf das linke Strafraumeck zog. Dort stand Georg Müller unbeachtet und nahm den Ball direkt. Weitere Treffer durch Dennis Weber, Markus Goede, mit einem abgefälschten Freistoß und Niclas Donatz mit einem verwandelten Elfmeter schraubten das Ergebnis in die Höhe. Auch wenn nicht jeder Schuss ein Treffer sein kann, einige fast Hundertprozentige wurden noch liegen gelassen.
Jetzt gilt es den Blick nach vorn zu richten. Am kommenden Samstag haben wir spielfrei, am 19.02. geht es dann nach Brandenburg zur Stahlelf. Das wird nicht nur ein Spitzenspiel, sondern es ist auch an der Zeit, im Stadion an der Quenzbrücke eine souveräne Leistung abzuliefern, die zweite Hälfte sollte der Anspruch für die ganzen 90 Minuten sein.