Landesliga: SV 1908 Grün-Weiß Ahrensfelde - Fortuna Babelsberg 3:1 (1:0)

Am Dienstagabend fand nun endlich das zwei Mal verschobene Spiel gegen den Ligaprimus Ahrensfelde auf dem dortigen Kunstrasenplatz statt. Fünf Mal hatten bisher beide Teams seit Fortunas Aufstieg in die Landesliga (2018) die Klingen gekreuzt und vier Mal gingen die Gastgeber als Sieger vom Platz, nur einmal gelang Fortuna eine Punkteteilung (1:1).

Aber Bange machen gilt nicht und so reisten die Gäste, durchaus gewillt die Statistik zu ihren Gunsten zu verbessern, gemeinsam per S-Bahn an. Doch irgendwie war dies nicht der erhoffte Fortuna-Abend.

Bereits vor dem Anpfiff lief es nicht rund, man hatte schlicht die Trikots in der Kabine vergessen und so konnte Schieri Sebastian Rother das Spiel vor den rund 175 Zuschauern erst verspätet freigeben. Scheinbar schien dieser Fauxpas noch in den Köpfen zu stecken, denn bereits nach zwei Minuten schlug es im Kasten von Erik Firchau zum 1:0 ein und Timm Lenzen freute sich über sein viertes Saisontor.

Fortan dominierte Grün-Weiß und Fortuna fand überhaupt nicht ins Spiel, die Verunsicherung war mit Händen zu greifen, von Augenhöhe war nichts zu sehen. Ein Glück das Ahrensfelde einige Großchancen liegen ließ, so dass es mit dem knappen 1:0 zum Pausentee ging.

Wer erwartete, dass Babelsberg nun aggressiver und munterer aus der Kabine käme, sah sich zunächst getäuscht, die Gastgeber waren weiterhin am Drücker und  nur vier Minuten nach Wideranpfiff erzielte Dominic Gieserich mit einem Freistoß-Abstauber das längst überfällige 2:0 (49.). Auch danach kein wirkliches Aufbäumen, erst nach rund einer Stunde erste ernstzunehmende offensive Fortuna Lebenszeichen. So z.B. als ein Schuss von Dwayne Bensch über den Kasten streicht und nur eine Minute später Tayo Göhring aus wenigen Metern Keeper Mateusz Daniel Mika anschießt. Geht da vielleicht doch noch was?

Doch zwei unmittelbar darauf folgende Großchancen durch Hagen Opitz (trifft leeres Tor nicht) ) und Dominic Gesierich (knapp am langen Pfosten vorbei) rücken die Kräfteverhältnisse an diesem Tag schnell wieder zurecht und so ist das 3:0 (68.) von Lucas Nico Gurklys, erneut durch einen Abstauber erzielt, Spiegelbild des Spielgeschehens.  

Beide Teams wechseln in dieser Phase eine Reihe von Spielern und so war man gespannt, ob sich dies auswirken würde?! Zumindest kam Fortuna nun etwas besser ins Spiel, was aber auch am komfortablen Vorsprung der Gastgeber gelegen haben kann, die nun einen Gang zurück schalteten. So gelang Tayo Göhring nach 78 Minuten mit dem ersten richtig platzierten Schuss auf das Ahrensfelder Tor wenigstens mit dem 3:1 eine Ergebniskorrektur. Aber für ein Aufbäumen und heiße letzte zehn Minuten reichte es an diesem gebrauchten Abend nicht mehr bei Fortuna, die unterm Strich eine enttäuschende Leistung ablieferten.